Die Festung Torgau - 2. Fort Zinna



Herausgeber: H. Jäger, N. Lange, U. Niedersen
1. Auflage: 2010, 60 S., Paperback



7,00 €
(lieferbar)


In dem Band wird über die Entstehung des sächsischen Fort Zinna geschrieben. Berichtet wird über die Irritationen bei den sächsischen Ingenieur-Offizieren, nachdem Kaiser Napoleon die von ihnen vorgeschlagene Manier zugunsten eigener Vorstellungen verwarf. Neben den Texten wird reichlich Bildmaterial (color) dargeboten. Wir haben die Pläne von Teilen des Fort Zinna wie Defensionskaserne, Kehlkaponniere, Minensysteme, Minenhäuser, Galerien, Blockhäuser, Pulvermagazine, Poternen, Kavaliere, Traversen jeweils abgebildet.

Rezension



„Bücher für Festungsforscher - Die Festung Torgau - 2. Fort Zinna“

Das Heft 2. „Fort Zinna“ der hoffentlich auch fürderhin erscheinenden Reihe zur Festung Torgau macht seinen drei Autoren unumschränkte Ehre. Auf 60 wohlgestalteten Seiten und mit 50 Abbildungen, davon 2/3 in Farbe, wird nicht nur die Baugeschichte des größten einzelnen Befestigungswerkes im Komplex der Stadt Torgau vorgestellt, sondern durch knappe aber gut fundierte Einschübe zur Uniformkunde, zur Wirkung der Artillerie und zum Ablauf der Belagerung Torgaus durch preußische Truppen gegen die französische Besatzung dem Leser viel mehr als eine reine Beschreibung von Festungsmauern geliefert.

Schon die Gegenüberstellung französischer und preußischer Ansichten zur Belagerung von 1813 beschert dem aufmerksamen Leser ganz unerwartete Einblicke in diesen Spezialbereich der Festungsgeschichte. Nicht minder interessant sind dann die baulichen Konsequenzen sowohl aus dieser Belagerung als auch aus der rasant fortschreitenden Entwicklung der Artillerie als bestimmender Waffengattung für jedwede Art von Festungskrieg, und auch hier ist wie im ganzen Heft erkennbar darauf geachtet worden, dass sich nicht nur Spezialisten für dieses Kapitel interessieren können.

Diktion und Sprache, Anordnung der Abbildung und überhaupt die gesamte Aufmachung lassen sowohl Fachleute als auch Laien ein noch immer seltenes Vergnügen beim Lesen dieser Art Fachliteratur empfinden, das zusätzliche Nachhaltigkeit durch ein kurzes Glossarium der verwendeten Fachausdrücke am Ende des Bandes erhält.

Insgesamt liegt hier ein sehr lesens- und auch noch preiswertes Beispiel dafür vor, wie man Festungsgeschichte in einem eng begrenzten geografischen Raum auch darstellen kann, nein „darstellen sollte!“ müsste es eigentlich heißen.

Florian Brouwers,
in: Am Wall, Nr. 72, September 2010



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